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Liturgischer Hinweis zur Vorbereitung des Hausabendmahls vor dem Gottesdienst: 

Bitte hier klicken

Gottesdienst am 09.04.2020

Gründonnerstag

 

Spruch:

Er hat ein Gedächtnis gestiftet seiner Wunder,

der gnädige und barmherzige HERR.

(Psalm 111,4)

Grußwort und Eingangsgebet

Lied: Du großer Schmerzensmann (EG 87, 1-3)

Lesung

Evangelium: Johannes 13,1-15.34-35

Das Passafest stand bevor. Jesus wusste, dass für ihn die Stunde gekommen war, diese Welt zu verlassen und zum Vater zu gehen. Er hatte die Menschen, die in der Welt zu ihm gehörten, immer geliebt. Jetzt gab er ihnen einen letzten und äußersten Beweis seiner Liebe.

Jesus aß mit seinen Jüngern zu Abend. Der Teufel hatte Judas, dem Sohn von Simon Iskariot, schon den Gedanken eingegeben, Jesus zu verraten.

Jesus wusste, dass der Vater ihm alles in die Hand gegeben hatte. Er wusste, dass er von Gott gekommen war und bald wieder zu Gott zurückkehren würde.

Da stand er vom Tisch auf, legte sein Obergewand ab, band sich ein Tuch um und goss Wasser in eine Schüssel. Dann fing er an, seinen Jüngern die Füße zu waschen und sie mit dem Tuch abzutrocknen. Als er zu Simon Petrus kam, sagte der: »Du, Herr, willst mir die Füße waschen?« Jesus antwortete ihm: »Was ich tue, kannst du jetzt noch nicht verstehen, aber später wirst du es begreifen.« Petrus widersetzte sich: »Niemals sollst du mir die Füße waschen, in Ewigkeit nicht!« Jesus antwortete: »Wenn ich dir nicht die Füße wasche, hast du keinen Anteil an mir und an dem, was ich bringe.« Da sagte Simon Petrus: »Herr, dann nicht nur die Füße, sondern auch die Hände und den Kopf!« Jesus erwiderte: »Wer vorher gebadet hat, ist am ganzen Körper rein und braucht sich nur noch die Füße zu waschen. Ihr seid alle rein – bis auf einen.«

Jesus wusste, wer ihn verraten würde. Deshalb sagte er: »Ihr seid alle rein, bis auf einen.«

Nachdem Jesus ihnen die Füße gewaschen hatte, zog er sein Oberkleid wieder an und kehrte zu seinem Platz am Tisch zurück. »Begreift ihr, was ich eben getan habe?«, fragte er sie. »Ihr nennt mich Lehrer und Herr. Ihr habt recht, das bin ich. Ich bin euer Herr und Lehrer, und doch habe ich euch soeben die Füße gewaschen. So sollt auch ihr euch gegenseitig die Füße waschen. Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe. …

Ich gebe euch jetzt ein neues Gebot: Ihr sollt einander lieben! Genauso wie ich euch geliebt habe, sollt ihr einander lieben!  An eurer Liebe zueinander werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid.«

Lied: Your love is amazing

Evangelium für Kinder

Lied: Du bleibst an meiner Seite (Du bist treu)

Andacht

Johannes 17, 20-23

Jesus spricht: Ich bete nicht nur für sie, sondern auch für alle, die durch ihr Wort von mir hören und zum Glauben an mich kommen werden. Ich bete darum, dass sie alle eins seien, so wie du in mir bist, Vater, und ich in dir. So wie wir sollen auch sie in uns eins sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast. Ich habe ihnen die gleiche Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins sind, so wie du und ich. Ich lebe in ihnen und du lebst in mir; so sollen auch sie vollkommen eins sein, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und dass du sie, die zu mir gehören, ebenso liebst wie mich.

Lied: Jesus, remember me when you come into your Kingdom

Opfergabe 

Sie können die Kollekte mit SnapScan von Ihrem Handy aus bezahlen. (Mehr Informationen hier)

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Oder überweisen Sie die Kollekte das Konto der Gemeinde (Standard Bank 020909,

Acc 071537155) mit dem Betreff "Kollekte", damit wir das Geld richtig zuordnen und es nicht als Beitrag verbucht wird.

Gebet

Am letzen Abend mit deinen Jüngern sprachst du viele Worte mit ihnen. Welche Worte hast du für uns, Jesus?
Du, Schöpfer Heiland, du Ursprung unseres Lebens.

Es ist mühsam, ohne die Liebsten zu feiern.
Sie fehlen uns.
Nimm sie unter deinen Schutz – erbarme dich.

Es ist bedrückend, die Nachrichten zu verfolgen.
Sie machen uns Angst.
Gedenke der einsam Sterbenden,
der Eingeschlossenen,
derer, die ohne Schutz und Hilfe sind.
Nimm sie unter deinen Schutz – erbarme dich.

Es macht müde, so hilflos zu sein,
sich Sorgen um die Zukunft zu machen,
die Unsicherheit zu ertragen.
Nimm uns Verunsicherte,
uns Erschöpfte und Suchende unter deinen Schutz

– erbarme dich.

Es ist ermutigend die Heldinnen und Helden dieser Tage

zu sehen,
die Krankenschwestern,
die Ärzte und Forscherinnen,
die Erzieherinnen, Verkäuferinnen, Musiker,
die Busfahrer, unsere Politikerinnen und Politiker.
Nimm sie unter deinen Schutz – erbarme dich.

Welche Worte hast du für uns heute, Jesus Christus?
Feiert auch heute, sagst du uns.
Feiert nicht allein.

Tut dies zu meinem Gedächtnis, sagst du uns.
Du gibst dich für uns hin.
Du verbindest uns in dir.
Du teilst dich selbst aus,
damit wir leben, aufatmen
und die Zukunft gewinnen.
Es ist ein Glück, dir zu vertrauen
heute, in diesen Tagen und immer.

Amen.

Lied: Korn, das in die Erde, in den Tod versinkt

(EG 98)  

Liturg (L): Der Friede des Herrn sei mit euch.


Familie (F): Und mit dir!


L: Jesus Christus lädt uns ein,

mit ihm Abendmahl zu feiern

Als Fest der Erinnerung

an Gottes Wege mit seiner Welt.

Als Fest der Gemeinschaft

untereinander und mit Gott.

Als Fest der Vorfreude auf sein Reich,

das schon gegenwärtig ist

und das kommen wird - in Kraft und Herrlichkeit.

Wir sind namentlich, persönlich eingeladen.

Dürfen kommen, wie wir sind.

 

L: Lasst uns beten:

Wir danken Dir, ewiger Gott, für Brot und Wein,

Früchte der Erde und der menschlichen Arbeit.

Lass sie uns begreifen als Zeichen deiner Güte,

Nähe und Freundschaft.

Es ist gut und heilsam Dich zu loben

und dir zu danken.

Durch dein lebendiges Wort

hast du alles erschaffen und für gut befunden.

Du hast uns Menschen nach deinem Ebenbild geschaffen, das wir an deinem Leben teilhaben und deinen Glanz widerspiegeln.

Als die Zeit erfüllt war, hast Du uns aufgesucht in Jesus. Sein Leben, sein Tod und seine Auferstehung sind uns Weg, Wahrheit und Leben.

Mit deinem Lebensatem und deiner Geistesgegenwart erfüllst Du alle Welt und gibst der Liebe Raum – über den Tod hinaus.

So segne uns, Gott, mit deiner Gegenwart,

deinem Geist und mit diesen Gaben.  

Gemeinsam beten wir:

 

L+F: Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

 

L: Wir teilen dieses Brot, um einander daran zu erinnern, dass Jesus alles mit uns geteilt hat.

Wir teilen Brot und Wein im Glauben,

dass der Auferstandene auch seine Zukunft

mit uns teilen wird.

L: (nimmt den Teller mit Brot und hebt ihn hoch)

Unser Herr Jesus Christus, in der Nacht, in der er verraten wurde, nahm das Brot, dankte, brach es und sprach: Nehmt und esst: dass ist mein Leib,

der für Euch gegeben wird. Dies tut zu meinem Gedächtnis.

Der Teller mit Brot wird herumgereicht mit den Worten: Christi Leib, für dich gegeben. Die letze Person gibt dann auf gleiche Weise dem Liturgen den Teller, so dass alle das Brot empfangen haben.

L: (nimmt das Kännchen mit Wein oder Traubensaft) Ebenso nahm er den Kelch, dankte, reichte ihn allen und sprach: Nehmt und trinkt alle daraus;

dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut,

das für euch vergossen wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis.

Nun wird aus dem Kännchen in die gehaltenen Becher gegossen mit den Worten: Christi Blut, für dich vergossen. Zum Schluss gießt jemand dem Liturgen auch den Wein mit den gleichen Worten.

L: (nachdem alle bekommen haben)

Der Leib und das Blut unseres Herrn Jesus Christus stärke und bewahre uns im Glauben

zum ewigen Leben!

Lasst uns beten:

Wir danken dir gütiger Gott, für die heilige Gabe,

in der wir deine Kraft empfangen. Erhalte uns in deiner Gnade und lass uns dir stets aufrichtig dienen.

In dieser Zeit der Not bitten wir dich besonders für... (hier können Menschen oder weitere Gebestanliegen genannt werden).

Um dies alles bitten wir durch Christus,

unseren Bruder und Herrn. Amen.

 

Der Segen wird gemeinsam gesprochen:

Herr, segne uns und behüte uns.
Herr, lasse dein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.

Herr, erhebe dein Angesicht auf uns und gib uns Frieden. Amen

Lied: Komm, Herr, segne uns (EG 170)

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